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Geschichte und Herkunft des Muttertags
Muttertag: ein ganz besonderer Tag, der zu einem sehr beliebten Brauch geworden ist. Rund 60% der Deutschen feiern den Muttertag! In Deutschland ist das Datum des Muttertags normalerweise der zweite Sonntag im Mai. Aber woher kommt dieser Tag? Die ersten Beschwörungen eines Festes der Mutterschaft gehen auf die griechische Mythologie zurück. Vom antiken Griechenland bis in die Gegenwart tauchen wir in die verschiedenen Ursprünge und die Geschichte des heutigen Muttertags ein…
Griechische Mythologie: Zeremonien zu Ehren der Mutter der Götter
Die ersten Spuren des Muttertags finden sich in der griechischen Mythologie. Im antiken Griechenland wird im Frühjahr die "Große Mutter", eine Darstellung der Göttin Rhea (oder Cybèle in der römischen Mythologie), Ehefrau ihres Bruders Cronos und Mutter von Hestia, Demeter, Hera, Hades, Poseidon und Zeus, geehrt. Bei dieser Gelegenheit wurde die Fruchtbarkeit der Erde und der Mutterschaft gefeiert. Die Zeremonie fand in den Iden des März statt - dem 15. März des römischen Kalenders.
Altes Rom: religiöse Feste der Matronalia und Hilaria
Die Römer waren die ersten, die die Mütter gebührend feierten. Unter den vielen religiösen Feiertagen gibt es zwei, die sich auf Mütter, Mutterschaft und Fruchtbarkeit beziehen.
Der 1. März galt der Matronalia: das Fest zu Ehren der Matronen - bei den Römern war eine Matrone eine verheiratete Frau oder eine Mutter. Der 25. März war der Beginn der Hilaria: ein Frühlingsfest zu Ehren von Cybèle (siehe griechische Mythologie).
Mutterschaft im Christentum
Unter Christen ist die Mutterschaft nicht wirklich ein Thema, das behandelt wird. Das wäre in der Tat ein Widerspruch zur Jungfräulichkeit Marias. Mehrere christliche Feste werden mit Maria, der Mutter Jesu, in Verbindung gebracht, aber keines feiert die Fruchtbarkeit. Das einzige Fest, das an die Mutterschaft erinnert, ist der Laetare-Sonntag, der sich auf die Muttermilch bezieht. Sie wird am 4. Fastensonntag gefeiert, und es ist Brauch, sich in die Mutterkirche, eine Kathedrale oder in die größte Kirche der Gegend zu begeben. Im Vereinigten Königreich und in Irland ist diese religiöse Zeremonie namens "Mothering Sunday" seit langem mit dem Muttertag gleichzusetzen. Die Wahl des Datums für den Muttertag ist bis heute gleichgeblieben.
Ausrufung des Muttertags in den Vereinigten Staaten im Jahr 1870
Das Fest der Mutterschaft kam 1870 in den Vereinigten Staaten wieder in den Vordergrund, als eine Friedensaktivistin die Proklamation des Muttertags initiierte. Damals lud sie Mütter auf der ganzen Welt ein, sich für den Frieden zu vereinen. Die Internationalisierung des Muttertags wurde jedoch zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Anna Jarvis vorangetrieben. Sie gründete sogenannte "Mütterclubs" mit dem Ziel einer friedlichen Vereinigung und 1912 dann die Internationale Muttertagsvereinigung. Anna Jarvis ist es zu verdanken, dass die Vereinigten Staaten 1914 offiziell den Muttertag ausgerufen haben.
Die Anfänge und die Entwicklung des Muttertags in Deutschland
In Deutschland wurde der Muttertag erstmals im Jahre 1923 etabliert – und zwar aus ökonomischen Gründen, denn zahlreiche Blumenhändler im ganzen Lande witterten hiermit DIE Geschäftsidee. Im Jahre 1934 wurde der Muttertag unter Adolf Hitler zum Nationalfeiertag erklärt, weil eine Mutter mit vielen Kindern seiner Ansicht nach dem arischen Ideal entsprach. Leider blieb dieser Beigeschmack des Muttertages auch noch Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bestehen. In der neuen Bundesrepublik Deutschland erhielt der Muttertag den Status eines inoffiziellen Feiertags, der weiterhin vor allem den Floristen zugute kam. In der ehemaligen DDR wurde der Muttertag nicht gefeiert.
Mütter wurden schon immer gefeiert, vor allem im Rahmen von Frühlings- und Fruchtbarkeitszeremonien... Heute betrachten wir den Muttertag aus einer weniger pragmatischen (Geburt) sondern vielmehr emotionalen (Mutterliebe) Sicht. Deshalb möchten wir unserer Mama am Muttertag eine Freude machen und ihr etwas Schönes schenken an ihrem ganz besonderen Tag.
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